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Wissen

Glossar

Entdecken Sie mit unserem digitalen Glossar präzise Definitionen und klare Erklärungen zu den neuesten digitalen Begriffen. Von künstlicher Intelligenz bis Blockchain bieten wir einen verlässlichen Kompass für Technologieexperten und Neueinsteiger gleichermaßen. Bleiben Sie informiert und tauchen Sie ein in die Welt der digitalen Sprache – Ihr unverzichtbarer Begleiter für ein tieferes Verständnis.

Sie finden in unserem Glossar ein Stichwort nicht oder haben Anregungen?

Dann freuen wir uns über eine E-Mail an mittelstand-digital@hk24.de

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Glossar

A


Adaptives Auftragsmanagement

Adaptives Auftragsmanagement beschreibt ein agiles System, welches kurzfristig und autonom auf Änderungen von Auftragsdaten, Ressourcenkapazitäten oder Stücklisten reagieren kann.

Durch den Einsatz cyber-physischer Systeme, die das Auftragsmanagement dezentral übernehmen, erreicht man, dass die industrielle Wertschöpfung agiler und individueller erfolgen kann.

Einhergehend mit diesem Paradigmenwechsel verändern sich sowohl die Gestaltung, Planung und Steuerung von Informations- und Materialflüssen in der Supply Chain als auch deren Struktur und das Abstimmungsverhalten mit den Wertschöpfungspartnern.

Agilität

Agilität bedeutet eine sich wiederholende und flexible Produktentwicklung sowie selbstorganisierte Teamarbeit.

Unter anderem. Denn wie bei vielen Begriffen, gibt es auch für „Agilität“ verschiedene Definitionsansätze. Was allerdings allen agilen Ansätzen gemein ist, ist der Versuch, schneller und flexibler auf neue Kundenanforderungen einzugehen und die Organisation auf den Kunden zu fokussieren. Agile Unternehmen können Kunden beispielsweise begeistern, indem sie diese eng in den Entwicklungsprozess einbinden.

Märkte und Anforderungen verändern sich mittlerweile so schnell, dass klassisch organisierte Unternehmen in ihrer Produkt- und Serviceentwicklung nur noch begrenzt darauf reagieren können. Klassische Strukturen folgen einem sequenziellen Ansatz, wie z.B. dem „Wasserfall“-Modell. Dies erfordert allerdings eine gründliche Vorabplanung und viel Zeit, um die Analyse, Konzeption, Gestaltung, Implementierung und Evaluation bis zur Fertigstellung des Produktes zu durchlaufen und dieses anschließend auf den Markt zu bringen.

Aufgrund der Marktdynamik wird im Prozess allerdings zunehmende Flexibilität und Dynamik gefordert. Zusätzlich muss auch die Dauer bis zur Produkteinführung verringert werden. “Time to market” gewinnt somit stetig an Bedeutung.

„Agilität“ ist auch ein Überbegriff für Methoden, die helfen sollen, genau dieses Ziel zu erreichen. Sie unterstützen ein Projektmanagement und einen Arbeitsansatz, die auf iterativer und schrittweiser Entwicklung basieren; mit regelmäßiger Überprüfung und frühzeitiger Anpassung der Produktbestandteile. Agil zu arbeiten, bedeutet für alle Unternehmen, einen kulturell anderen Weg zu beschreiten, Software-Projekte und Produkt- oder Anwendungsentwicklungen zu organisieren. Veränderungen ergeben sich sowohl in den Prozessen und organisationalen Abläufen, aber auch in der Führung und Zusammenarbeit.

www.digitalzentrum-fokus-mensch.d

Die Quelle für diesen Glossar: Digitalzentum Fokus Mensch

Apps

Anwendungsprogramm (Software), das z.B. über mobile Endgeräte (z.B. Smartphone, Tablet) ausgeführt wird.

Als Anwendungssoftware (oder Applikation; englisch application software, kurz App) werden Computerprogramme bezeichnet, die genutzt werden, um eine nützliche oder gewünschte nicht systemtechnische Funktionalität zu bearbeiten oder zu unterstützen. Sie dienen der „Lösung von Benutzerproblemen“. Beispiele für Anwendungsgebiete sind: Bildbearbeitung, E-Mail-Programme, Webbrowser, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Computerspiele. Aus dem englischen Begriff application hat sich in der Alltagssprache auch die Bezeichnung Applikation, kurz App, eingebürgert.

Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit dem Erscheinen des iOS App Store (2008) fast ausschließlich mit mobiler App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware für Mobilgeräte wie Smartphones und Tabletcomputer. Allerdings wird inzwischen auch teilweise Desktop-Anwendungssoftware App genannt, zum Beispiel bei Microsofts Betriebssystem Windows seit Windows 8 (Windows-Apps), das sowohl auf Desktop-PCs als auch Tablets eingesetzt wird, oder bei Apples Betriebssystem macOS mit dem Mac App Store.

Die Quelle für diesen Glossar: https://checkup.vernetzt-wachsen.de/checkup/

Arbeit 4.0

Die digitale Transformation und die Vernetzung von Betrieben, Mitarbeitern und Produktionsmitteln ermöglichen neue Arbeitsformen.

Der Begriff Arbeit 4.0 schließt an die Diskussion über die vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) an, legt dabei aber den Schwerpunkt auf Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse – nicht nur im industriellen Sektor, sondern in der gesamten Arbeitswelt. Die Gesellschaft stehe insofern vor der Herausforderung, dass technologischer Fortschritt nicht ausgebremst werden darf (kann), selbiger aber auch nicht dazu führen soll, dass Schutzstandards und Wesentlichkeiten der Arbeitswelt keine Berücksichtigung finden.

Zusammenfassend kann der Begriff damit beschrieben werden, dass die zum Teil heute schon gelebten Arbeitsweisen, vor allem aber die Arbeitsweisen in den nächsten Jahren sich an die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt anpassen. In diesem Zusammenhang umspannt Arbeit 4.0 den Veränderungsprozess der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter. Arbeit 4.0 ist in vielen Betrieben und Unternehmen schon die Realität, da neue Werkzeuge, wie Kommunikationsplattformen, Videokonferenzen und virtuellen Netzen (VPN), ein flexibleres Arbeiten ermöglichen.

Augmented Reality

AR oder auch Augmented Reality, auf Deutsch: Erweiterte Realität. Der Nutzer bleibt in der realen Welt, die durch Augmented Reality durch virtuelle Inhalte erweitert wird.

Im Gegensatz zur Virtual Reality wird bei der Augmented Reality die reale Welt durch virtuelle Inhalte erlebbarer gemacht – dieser Vorgangen wird auch Mixed Reality genannt. Hier bedient man sich ebenfalls eines digitalen Ausgabegeräts – in der Regel das Smartphone – welches die Realität, also die Umgebung in der man sich befindet, mit virtuellen Inhalten anreichert. Dadurch, dass man in der realen Umgebung bleibt, ist der Einstieg für die Nutzer sowie Anbieter in diese Technologie einfacher.

Ein ganz konkretes und bekanntest Beispiel der letzten Jahre: Das beliebte Spiel „Pokémon Go“. Die Entwickler hinter Pokémon –  ursprünglich als herkömmliches Videospiel gestartet – haben es geschafft, mit Hilfe von Augmented Reality das Spiel auf ein neues (Bekanntheits-)Level zu bringen. Ziel des Spiels ist es die Pokémon (virtuelle Fantasiewesen) zu fangen. Das besondere bei Pokémon Go ist allerdings, dass sich der Spieler, in Form eines individuell angelegten Avatars auf einer virtuellen Landkarte auf dem Smartphone, ausschließlich in Abhängigkeit vom realen Standort bewegt.

Die virtuelle Landkarte auf dem Smartphone bildet also die reale Umgebung ab, in den per Augmented Reality Pokémon platziert wurden, die der Spieler fangen muss, indem er sich in der realen Welt dorthin bewegt. So sieht es auf dem Bildschirm des Smartphones so aus, als würden die Fantasiewesen einfach so auf der Straße „sitzen“. 

Ein anderes Beispiel für Augmented Reality – und das vermischen von Virtual Reality und Augmented Reality – ist das erleichtern von Arbeitsprozessen: beispielsweise könnte man mit Hilfe einer VR-Brille auf ein kaputtes Auto schauen, das System entdeckt den Schaden und gibt direkt Reparaturvorschläge.

Im Handel kann Augmenten Reality ebenfalls angewendet werden. So lassen sich beispielsweise Einrichtung, Renovierungsarbeiten und Klamotten bequem und ohne großen Aufwand virtuell im Vorfeld planen. Mit Hilfe der Technologie kann man direkt im Wohnzimmer testen, an welcher Stelle das neue Sofa stehen und welche Farbe die Wand dahinter haben soll.

Auto-ID

Unter der Bezeichnung Automatische Identifikation und Datenerfassung oder Automatische Identifizierung (Auto-ID) werden Techniken zur Identifizierung, Datenerfassung, Datenerhebung sowie Datenübertragung zusammengefasst.

Darunter fallen Technologien wie Barcode, Smart Label, Biometrie, Mobile Datenerfassung, OCR, RFID, Spracherkennung, diverse Chipkarten-Ausprägungen sowie Informationsträger auf Basis optischer Freiraumdatenübertragung (Optischer Richtfunk).

Die Quelle für diesen Glossar: https://de.wikipedia.org/wiki/Automatische_Identifikation_und_Datenerfassung

B


Backup

Sicherung der Daten eines Computers in der Regel auf externe Datenträger oder in der Cloud.

Datensicherung bezeichnet das Kopieren von Daten in der Absicht, diese im Fall eines Datenverlustes zurückkopieren zu können. Somit ist Datensicherung eine elementare Maßnahme zur Datensicherheit. Die auf einem Speichermedium redundant gesicherten Daten werden als Sicherungskopie, engl. Backup, bezeichnet. Die Wiederherstellung der Originaldaten aus einer Sicherungskopie bezeichnet man als Datenwiederherstellung, Datenrücksicherung oder (englisch) Restore.

Bei einer Datensicherung werden zum Schutz vor Datenverlust Sicherungskopien von vorhandenen Datenbeständen erstellt. Datensicherung umfasst alle technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit, Integrität und Konsistenz der Systeme einschließlich der auf diesen Systemen gespeicherten und für Verarbeitungszwecke genutzten Daten, Programme und Prozeduren.

Ordnungsgemäße Datensicherung bedeutet, dass die getroffenen Maßnahmen in Abhängigkeit von der Datensensitivität eine sofortige oder kurzfristige Wiederherstellung des Zustandes von Systemen, Daten, Programmen oder Prozeduren nach erkannter Beeinträchtigung der Verfügbarkeit, Integrität oder Konsistenz aufgrund eines schadenswirkenden Ereignisses ermöglichen. Die Maßnahmen umfassen dabei mindestens die Herstellung und Erprobung der Rekonstruktionsfähigkeit von Kopien der Software, Daten und Prozeduren in definierten Zyklen und Generationen.

BDSG

Das Bundesdatenschutzgrundgesetz (BDSG) ist ein zum 25. Mai 2018 aktualisiertes Gesetz, dass die ebenfalls am 25. Mai 2018 durch die Europäische Union erlassene Datenschutzgrundverordnung ergänzt. Insbesondere werden die Gestaltungsspielräume, die die Europäische Union bei der Entwicklung der Datenschutzgrundverordnung den Mitgliedsstaaten überlassen hat, geregelt.

Big Data

Der Begriff Big Data (von englisch big ‚groß‘ und data ‚Daten‘, deutsch auch Massendaten) bezeichnet Datenmengen, welche beispielsweise zu groß, zu komplex, zu schnelllebig oder zu schwach strukturiert sind, um sie mit manuellen und herkömmlichen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten.
 
„Big Data“ wird häufig als Sammelbegriff für digitale Technologien verwendet, die in technischer Hinsicht für eine neue Ära digitaler Kommunikation und Verarbeitung und in sozialer Hinsicht für einen gesellschaftlichen Umbruch verantwortlich gemacht werden. Dabei unterliegt der Begriff als Schlagwort einem kontinuierlichen Wandel; so wird mit ihm ergänzend auch oft der Komplex der Technologien beschrieben, die zum Sammeln und Auswerten dieser Datenmengen verwendet werden.
 
Im Zuge der Digitalisierung und durch den vermehrten Gebrauch von Informations- und Kommunikationstechnologien, steigt die Menge an Daten rasant an. Beispiel: Informationen über Aufträge, Kundenanfragen, Disposition und Bestände können ich Echtzeit abgerufen und überblickt werden. Und hier greift Big Data, denn der Begriff beschreibt die technologische Entwicklung im Bereich der Datenhaltung und -verarbeitung. So können Daten unterschiedlichster Formate in großen Mengen integriert und innerhalb kürzester Zeit auch verarbeitet werden.

Für Unternehmen ist es hierbei wichtig, Technologien einzusetzen, die bei der Beherrschung und vor allem Wertschöpfung dieser Daten unterstützen, um eine sinnvolle Auswertung und Weiterverarbeitung garantieren zu können. Denn Big Data kann Unternehmen beispielsweise dabei helfen, ihre Produkte noch besser an die Wünsche der Kunden anzupassen und auf individuelle Anfragen zu reagieren. Auch kann durch eine sinnvolle Auswertung von einer großen Anzahl an Datensätzen ein Vorhersagemodell abgeleitet und genutzt werden. Zusätzlich verbessert ein schneller Zugriff auf Daten die Möglichkeit, dass auch unter Zeitdruck qualifizierte Entscheidungen getroffen werden können.

Blockchain

Eine Blockchain (dt. Blockkette) ist betriebswirtschaftlich vergleichbar mit einem elektronischen Kassen- oder Hauptbuch. Allerdings gibt es von diesem Buch eine Vielzahl verteilter Kopien.

Technisch handelt sich also um eine dezentrale Transaktions-Datenbank (DLT – Distributed Ledger Technology), die in einem (Peer-to-Peer-)Netzwerk auf einer Vielzahl von Rechnern (Knoten) in exakt identischer, d. h. gespiegelter Form vorliegt.

Der Datenbestand in Form der Blockchain besteht aus einer linearen Aneinanderreihung von Kettengliedern bzw. Blöcken, die zeitlich nacheinander und logisch konsistent aufeinander aufbauen. Jeder Block beinhaltet neben den eigentlichen Transaktionsdaten u. a. einen Zeitstempel und einen mit kryptographischen Methoden errechneten Kontroll- bzw. Hashwert dieses Blocks sowie des vorangegangenen Blocks (vergleichbar einer Quersumme).

Bei einer nachträglichen Löschung oder Veränderung der Informationen in einem Block passt der jeweilige Hashwert nicht mehr zu dem Block. Da die Blöcke aufeinander aufbauen, würde der nächste Block nicht mehr konsistent zu seinem Vorgänger sein. Dabei existiert keine zentrale Kontrollstelle mehr. Eine solche Manipulation würde in dem Netzwerk zwischen Rechnern, auf denen die Blockchain ja mehrfach in identischer Form vorliegt und in dem die Transaktionen „gemeinsam“ verifiziert, validiert und neue Blöcke geschaffen werden, nahezu in Echtzeit auffallen. Die Daten, die sich einmal in der Blockchain befinden, können somit nicht mehr verändert oder gelöscht werden. Alle Beteiligten können die Transaktionen in der Blockchain sehen, aber niemand kann sie manipulieren.

Das Thema Blockchain ist mehr als ein Hype. Es hat Potenzial und beschäftigt immer mehr Unternehmen aus verschiedensten Branchen. Die Blockchain kann Vorteile bieten wie höhere Transparenz in den Prozessen, Manipulationssicherheit und Senkung der Transaktionskosten – ein prominentes Beispiel sind Kryptowährungen. Dem stehen aber mögliche Nachteile und Limitationen entgegen, insbesondere die Ineffizienz der verteilten IT-Lösung mit Defiziten in der Skalierbarkeit des Systems, hohem Stromverbrauch und aufsichtsrechtlichen Hürden.

Die Quelle für diesen Glossar: Handelskammer Hamburg – Digitalisierungsportal

Business Intelligence

Business Intelligence ist der Sammelbegriff für den IT-gestützten Zugriff auf Informationen, sowie die IT-gestützte Analyse und Aufbereitung dieser Informationen.

Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen aus den im Unternehmen vorhandenen Daten zur Unterstützung von Managemententscheidungen. Die Auswertung von Daten – über das eigene Unternehmen, die Mitbewerber oder die Marktentwicklung – geschieht mit Hilfe analytischer Konzepte sowie mehr oder weniger spezialisierter Software und IT-Systeme. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann das Unternehmen seine Geschäftsabläufe sowie seine Kunden- und Lieferantenbeziehungen erfolgreicher machen; Aspekte hierbei können Kostensenkung, Risikoreduzierung und Wertschöpfung sein.

BYOD

Bring Your Own Device (BYOD) ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen oder Schulen, Universitäten, Bibliotheken und anderen (Bildungs-)Institutionen zu integrieren. 

Darunter verstanden werden auch Organisationsrichtlinien, die regeln sollen, auf welche Art und Weise Mitarbeiter, Schüler oder Studenten ihre eigenen elektronischen Bürogeräte zu dienstlichen oder schulischen Zwecken, insbesondere für den Zugriff auf Netzwerkdienste und das Verarbeiten und Speichern organisations- oder unternehmensinterner Daten, nutzen dürfen. BYOD soll den Nutzern eine größere Wahlfreiheit bringen und der Organisation eine bessere Orientierung an persönlichen Bedürfnissen ermöglichen.

Im Bildungsbereich bietet BYOD ökonomische und ökologische Potenziale: Statt dass Schulen und Hochschulen mit finanziellem Aufwand (hoch-)schuleigene Geräte beschaffen müssen, sollen die zunehmend privat bereits verfügbaren Geräte der Lernenden auch für schulische Zwecke genutzt werden können. 

C


CAD

Computer Aided Design (CAD)  bezeichnet die Unterstützung von konstruktiven Aufgaben mittels EDV zur Herstellung eines Produkts (Beispielsweise Auto, Flugzeug, Bauwerk, Kleidung). 

Welche Tätigkeiten unter den Begriff CAD fallen, wird in der Literatur verschieden behandelt. In einem engeren Sinn versteht man unter CAD das rechnerunterstützte Erzeugen und Ändern des geometrischen Modells. In einem weiteren Sinn versteht man darunter sämtliche rechnerunterstützten Tätigkeiten in einem Konstruktionsprozess, einschließlich der geometrischen Modellierung, des Berechnens, des Simulierens und sonstiger Informationsgewinnung und Informationsbereitstellung, von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe an die Herstellung bzw. Fertigung (Arbeitsvorbereitung).

Verwendete man anfangs CAD-Anwendungen primär für die Herstellung von Fertigungs- bzw. Herstellungsunterlagen (Marketingbezeichnung: CAD als Computer aided Drafting/Draughting), wurden mit zunehmender Rechnerleistung CAD-Systeme mit komplexen Expertensystemen und integrierten FEM-Lösungen für den Entwurf und die Konstruktion technischer Lösungen verfügbar, wobei die Objekte von vornherein als dreidimensionale Körper behandelt werden (dreidimensionales CAD). Allenfalls erforderliche Technische Zeichnungen lassen sich aus den virtuellen Modellen dreidimensionaler Objekte automatisch herstellen.

Ein besonderer Vorteil des 3D-CAD ist die Möglichkeit, von den Objekten eine Abbildung aus beliebiger Richtung zu erzeugen. Der 3D-Drucker ermöglicht den auch im Hobbybereich angewendeten Übergang vom virtuellen Modell zum realen Objekt. Zusammen mit den erfassbaren Materialeigenschaften werden erweiterte CAD-Modelle zur Beschreibung der physikalischen Eigenschaften (zum Beispiel Festigkeit, Elastizität) der Objekte erstellt.

CAD ist ein Teil der sogenannten CAx-Technologien, zu denen auch die Computerunterstützte Fertigung zählt (Computer-aided manufacturing (CAM)) oder die computerunterstützte Qualitätssicherung (Computer-aided quality (CAQ)).

Genutzt wird CAD in fast allen Zweigen der Technik: Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik und all deren Fachrichtungen und gegenseitige Kombinationen bis hin zur Zahntechnik.

Change Management

Laufende Anpassung von Unternehmensstrategien und -strukturen an veränderte Rahmenbedingungen.

Unter Veränderungsmanagement (englisch: change management) lassen sich alle Aufgaben, Maßnahmen und Tätigkeiten zusammenfassen, die eine umfassende, bereichsübergreifende und inhaltlich weitreichende Veränderung – zur Umsetzung neuer Strategien, Strukturen, Systeme, Prozesse oder Verhaltensweisen – in einer Organisation bewirken sollen. Mit der Verfolgung von Änderungen an Produkten befasst sich das Änderungswesen.

Veränderungen und Change-Management sind meistens die Folge großer strategischer Neuausrichtungen eines Unternehmens, sogenannter strategischer Wendepunkte. Beispiele dafür sind: Neue Märkte werden erobert, man kauft ein anderes Unternehmen, neue Produkte werden eingeführt, Technologien revolutionieren das Geschäftsmodell, man muss Kosten sparen oder die Kundenzufriedenheit wieder steigern.

In solchen Fällen genügt es nicht, die neue Strategie zu planen und im Unternehmen zu verkünden. Alle Mitarbeiter müssen ihr Verhalten ändern, andere Werte verinnerlichen, neue Aufgaben erfüllen, die Unternehmenskultur muss sich wandeln, Managementsysteme, Regeln, Gehaltsstrukturen und Technik müssen angepasst werden. Ein strategischer Wendepunkt führt in einem Unternehmen zu tief greifenden Veränderungen.

Chatbot

Als Bot werden Programme bezeichnet, die Aufgaben selbständig und automatisiert erledigen.

Ein Chatbot ist demensprechend ein Programm, das schriftliche oder gesprochene Inhalte analysiert und passende datenbankbasierte Antworten liefert.

Chatbots gibt es in vielen Ausprägungen. Sie können den Nutzer durch ein Programm oder eine App führen, personalisierte Nachrichten zuspielen, als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, wenn kein menschlichen Support zur Verfügung steht, Reisen oder Flüge buchen oder Kalendereinträge verwalten.

Als Actionbots werden solche Chatbots bezeichnet, die nicht nur Informationen liefern, sondern auch Aktionen, wie zum Beispiel eine Buchung durchführen.

Die wichtigste funktionale Unterscheidung bei Chatbots besteht in der verwendeten Datenbasis. Diese kann auf einer Datenbank mit feststehenden Informationen oder auf einem selbstlernenden System basieren, das aus der Konversation mit Nutzern neue Verknüpfungen und Inhalte erstellt.

Cloud Computing

Cloud Computing bezeichnet das dynamisch an den Bedarf angepasste Anbieten, Nutzen und Abrechnen von IT-Dienstleistungen über das Internet. Die Dienste werden in Echtzeit über das Internet als Service bereitgestellt und die Abrechnung erfolgt nach Nutzen oder Volumen.

Angebot und Nutzung dieser Dienstleistungen erfolgen dabei ausschließlich über definierte technische Schnittstellen und Protokolle. Die Spannbreite der im Rahmen von Cloud Computing angebotenen Dienstleistungen umfasst das komplette Spektrum der Informationstechnik und beinhaltet u.a. die Infrastruktur (z.B. Rechenleistung, Speicherplatz), Plattformen und Software. Der Zugang erfolgt über das Internet.

Der Begriff „Wolke“ (engl. Cloud) meint, dass der eigentliche physische Standort der Infrastruktur dieser Leistungen für den Nutzer oft nicht erkennbar rückverfolgt werden kann, sondern die Ressourcen „wie aus den Wolken“, abgerufen werden können.

Die IT-Dienstleistungen werden in verschiedene Organisationsformen strukturiert, welche sich grundsätzlich voneinander unterscheiden.

IaaS

IaaS (Infrastructure as a Service) ist die unterste Ebene der Cloud-Modelle. In diesem Bereich wird vom Anwender virtuelle Hardware als Infrastruktur beim Cloud-Service-Provider gemietet und in die unternehmensinterne IT-Landschaft integriert. Klassische Beispiele sind SpeicherplatzRechenleistung oder Netzwerkbandbreite.

PaaS

PaaS (Platform as a Service) ist die mittlere Ebene der Cloud-Modelle. In diesem Bereich werden bereits Vorgaben zur Infrastruktur sowie Programmiersprachen und Schnittstellen vordefiniert. Der Anwender hat keinen oder nur eingeschränkten Zugriff auf die Administration der Hardware. Im Kern wird vom Anbieter eine Computer-Plattform zur Verfügung gestellt, welche für die Entwicklung von Webanwendungen und kompletten Entwicklungsumgebungen genutzt wird. Es können beispielsweise SaaS-Lösungen entwickelt und auf der Plattform betrieben werden.

SaaS

SaaS (Software as a Service) ist die oberste Ebene der Cloud-Modelle. In diesem Bereich werden fertige Softwarelösungen in Form von Anwendungen für den Nutzer bereitgestellt. Die Bereitstellung erfolgt üblicherweise über einen beliebigen Web-Browser, kann aber auch über spezielle Programme zur Verfügung gestellt werden. Die Verantwortung für die Wartung, Software Updates und die Verwaltung von Lizenzen obliegt vollständig dem Provider. Der Anwender mietet lediglich ein komplettes Softwarepaket. Klassische Beispiele sind Office 365Google Apps und iCloud Apps.

Private Cloud

Die private Cloud ist eine unternehmenseigene Cloud-Umgebung, welche gezielt für die eigene Institution sowie ggf. Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten betrieben wird. Die Organisation und der Betrieb kann von dem Unternehmen selbst oder von einem Dritten geführt werden. Der Standort des Rechenzentrums befindet sich häufig im eigenen Unternehmen, kann aber auch an eine fremde Institution ausgelagert werden. Die private Cloud ermöglicht es einem Unternehmen, eine individuelle, auf die hausinternen Geschäftsprozesse zugeschnittene IT-Betriebsumgebung zu etablieren.

Public Cloud

Die öffentliche Wolke ist eine vom Cloud-Service-Provider betriebene und i.d.R. über das Internet bereitgestellte Cloud-Umgebung. Die bereitgestellte Infrastruktur wird von einer beliebigen Anzahl an Kunden anteilig gemietet. Die Nutzer besitzen aufgrund des Mietverhältnisses ein temporäres Nutzungsrecht an der erworbenen Anwendung oder Infrastruktur und keine Rechte bezüglich Ort und Form der Datenhaltung. Die erworbenen Nutzungsrechte umfassen beispielsweise die Miete von standardisierten Anwendungs- und Infrastruktur-Services.

CMS

Ein Content-Management-System (kurz CMS, deutsch Inhaltsverwaltungssystem) ist eine Software zur gemeinschaftlichen Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten (Content) zumeist in Webseiten, aber auch in anderen Medienformen.

Diese können aus Text- und Multimedia-Dokumenten bestehen. Ein Autor mit Zugriffsrechten kann ein solches System in vielen Fällen mit wenig Programmier- oder HTML-Kenntnissen bedienen, da die Mehrzahl der Systeme über eine grafische Benutzeroberfläche verfügt.

Besonderer Wert wird bei CMS auf eine medienneutrale Datenhaltung gelegt. So kann ein Inhalt auf Wunsch beispielsweise als PDF- oder als HTML-Dokument abrufbar sein; die Formate werden bei volldynamischen Systemen erst bei der Abfrage generiert. Meist wird dafür eine Datenbank verwendet. Daneben gibt es Flat-File-Content-Management-Systeme, bei denen die Inhalte in Dateien gespeichert werden.

WordPress, Joomla, TYPO3 und Drupal zählen zu den bekanntesten und sind derzeit die meistverwendeten Open-Source-CMS.

CPS

Cyber-physische Systeme (CPS) sind Objekte, die mittels Sensoren physikalische Daten erfassen, mittels Aktoren auf physikalische Vorgänge einwirken, mittels digitaler Netze untereinander verbunden sind, weltweit verfügbare Daten und Dienste nutzen und über Mensch-Maschine-Schnittstellen verfügen.

Synonyme: Cyber-physische Systeme

CRM

Customer-Relationship-Management, kurz CRM (englisch für Kundenbeziehungsmanagement oder Kundenpflege), bezeichnet die konsequente Ausrichtung einer Unternehmung auf ihre Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse.

Die dazugehörende Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen ist ein wichtiger Baustein und ermöglicht ein vertieftes Beziehungsmarketing. In vielen Branchen (z. B. Telekommunikation, Versandhandel, Dienstleistungsunternehmen) sind Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden langfristig ausgerichtet. Mittels CRM werden diese Kundenbeziehungen gepflegt, was sich maßgeblich auf den Unternehmenserfolg auswirken soll.

Da das CRM im Zusammenspiel mit dem Marketing operiert, werden seine Ziele häufig aus den Marketingzielen abgeleitet. Im Allgemeinen geht es darum, durch Analyse des Kaufverhaltens und entsprechenden Einsatz der Instrumente des Marketing-Mix die Kundenzufriedenheit und die Kauffrequenz durch Up- und Cross-Selling zu steigern, die Bindung der Bestandskunden mit maßgeschneiderten Aktionen zu erhalten und aus Interessenten Kunden zu machen, die sogenannte Konversion.

Ziel eines Customer-Relationship-Management-Systems ist es, dokumentierte Informationen, die einem Kunden eindeutig zuzuordnen sind, durch Zusammenführung, Generalisierung, Kombination und Abstrahierung visuell darzustellen, um auf eine maximal erreichbare Anzahl von möglichen Fragestellungen des Marketings aussagekräftige Antworten bieten zu können. Gleichzeitig werden dabei durch zentrale Datenerfassung die Kosten gesenkt, die Reaktions- und Liefergeschwindigkeit gesteigert und die Kundenorientierung verbessert, indem Kunden individualisierte, ihren Bedürfnissen entsprechende Leistungen, angeboten werden können. Durch die einfache Auswertbarkeit von Datenbanken innerhalb des CRMs können z. B. ein verändertes Kundenverhalten im großen Stil für veränderte Bedürfnisse oder neue Wettbewerber sprechen.

D


Data Mining

Unter Data-Mining (aus englisch data ‚Daten‘ und mine ‚graben‘, ‚abbauen‘, ‚fördern‘) versteht man die systematische Anwendung statistischer Methoden auf große Datenbestände (insbesondere „Big Data“ bzw. Massendaten) mit dem Ziel, neue Querverbindungen und Trends zu erkennen.

Solche Datenbestände werden aufgrund ihrer Größe mittels computergestützter Methoden verarbeitet. In der Praxis wurde der Unterbegriff Data-Mining auf den gesamten Prozess der sogenannten „Knowledge Discovery in Databases“ (englisch für Wissensentdeckung in Datenbanken; KDD) übertragen, der auch Schritte wie die Vorverarbeitung und Auswertung beinhaltet, während Data-Mining im engeren Sinne nur den eigentlichen Verarbeitungsschritt des Prozesses bezeichnet.

Die Bezeichnung Data-Mining (eigentlich etwa „Abbau von Daten“) ist etwas irreführend, denn es geht um die Gewinnung von Wissen aus bereits vorhandenen Daten und nicht um die Generierung von Daten selbst. Die prägnante Bezeichnung hat sich dennoch durchgesetzt. Die reine Erfassung, Speicherung und Verarbeitung von großen Datenmengen wird gelegentlich ebenfalls mit dem Buzzword Data-Mining bezeichnet. Im wissenschaftlichen Kontext bezeichnet es primär die Extraktion von Wissen, das „gültig (im statistischen Sinne), bisher unbekannt und potentiell nützlich“ ist „zur Bestimmung bestimmter Regelmäßigkeiten, Gesetzmäßigkeiten und verborgener Zusammenhänge“.

Fayyad definiert es als „ein[en] Schritt des KDD-Prozesses, der darin besteht, Datenanalyse- und Entdeckungsalgorithmen anzuwenden, die unter akzeptablen Effizienzbegrenzungen eine spezielle Auflistung von Mustern (oder Modellen) der Daten liefern“.

Data Mining umfasst alle statistischen Auswertungen großer Datenbestände (Big Data) mit dem Ziel, neues Wissen aus diesen Daten abzuleiten.

Datenmanagement

Datenmanagement ist die Menge aller methodischen, konzeptionellen, organisatorischen und technischen Maßnahmen und Verfahren zur Behandlung der Ressource „Daten“ mit dem Ziel, sie mit ihrem maximalen Nutzungspotenzial in die Geschäftsprozesse einzubringen und im laufenden Betrieb deren optimale Nutzung zu gewährleisten.

Darüber hinaus muss ein professionelles Datenmanagement auch die Aspekte der Daten-/Informationsqualität und des Datenschutzes berücksichtigen. Über die gesamte Prozesskette hinweg soll für Datenkonsistenz gesorgt werden. Angefangen von der Geschäftserfassung, über die Bestandsführungssysteme, das Risikocontrolling, bis hin zur Bilanz ist eine komplexe Prozesskette zu berücksichtigen, die viele Bereiche eines Unternehmens betrifft.

Die Datenqualität spielt dabei in jedem einzelnen Prozessschritt eine entscheidende Rolle. Daten sind dann von hoher Qualität, wenn die Datennutzer auf effektive Weise die jeweiligen Aufgaben erledigen können. Das bedeutet, dass die Datenqualität immer vom Verwendungszweck der Daten abhängt. Dieser ist in der Regel in den Geschäftsprozessen beschrieben.

Im Umkehrschluss heißt das: Wenn die Prozesse im Unternehmen geändert oder an neue Anforderungen angepasst werden, kann sich die Definition von hoher Datenqualität ebenso ändern. Entsprechend müssen die Regeln für die Erfassung, Bearbeitung und Auswertung der Daten adaptiert werden. Der Datenschutz sieht insbesondere vor, dass personenbezogene Daten vor Missbrauch geschützt werden und nur zu dem Zweck verwendet werden dürfen, zu dem sie erhoben werden.

Digitaler Zwilling
Voraussetzung für ADAM ist die Verfügbarkeit aller für die Produktionsplanung und –steuerung relevanter Informationen in digitaler Form. Dieses digitale Abbild entspricht genau der physischen Realität und nennt sich deshalb Digitaler Zwilling, häufig auch Digital Twin.
Digitale Transformation

Die digitale Transformation (auch „digitaler Wandel“) bezeichnet einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der als Digitale Revolution die gesamte Gesellschaft und in wirtschaftlicher Hinsicht speziell Unternehmen betrifft.

Basis der digitalen Transformation ist eine digitale Infrastruktur sowie digitale Technologien, die in einer immer schneller werdenden Folge entwickelt werden und somit den Weg für wieder neue digitale Technologien ebnenZu den wesentlichen Treibern der digitalen Transformation gehören die – traditionell als Informationstechnik bezeichneten – digitalen Technologien, dazu gehören die digitalen Infrastrukturen (zum Beispiel: Netze, Computer-Hardware) und Anwendungen (zum Beispiel Apps auf Smartphones, Webanwendung) sowie die auf den digitalen Technologien basierenden Verwertungspotentiale, zum Beispiel mögliche digitale Geschäftsmodelle und digitale Wertschöpfungsnetzwerke.

Im engeren Sinne wird als digitale Transformation häufig der durch digitale Technologien oder darauf beruhenden Kundenerwartungen ausgelöste Veränderungsprozess innerhalb eines Unternehmens bezeichnet (siehe Digital Business Transformation). Die digitale Transformation geht aber viel weiter und darüber hinaus. Sie ist ein Veränderungsprozess, der eine Vielzahl von Aspekten unserer Gesellschaft betrifft und nicht bei den Unternehmen endet.

Hauptakteure der digitalen Transformation sind Unternehmen, Individuen und Gemeinschaften, die Wissenschaft (mit Forschung und Lehre) sowie der Staat. Diese Akteure üben einen vielfältigen Einfluss aufeinander aus. Dieser Einfluss zeigt sich zum Beispiel dann, wenn mit der Verfügbarkeit neuer digitaler Technologien (und der Verwendung dieser) auch Erwartungshaltungen der Konsumenten an Unternehmen verbunden sind, diese zu adaptieren. Umgekehrt ist es für ein Versand-Unternehmen schwer, seine Kunden zu erreichen, wenn den Kunden keine Möglichkeit zur Verfügung steht, sich online über einen Artikel oder eine Dienstleistung zu informieren beziehungsweise diese auch zu bestellen.

Die Erwartungshaltung von Individuen, insbesondere vieler jüngerer innovativer Mitglieder der Gesellschaft, unter anderem den Unternehmen gegenüber, stellt selbst eine starke treibende Kraft der digitalen Transformation dar.

DSGVO

Die Datenschutz-Grundverordnung ist eine seit 25. Mai 2018 geltende Verordnung der Europäischen Union in der insbesondere der Umgang mit personenbezogenen Daten durch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen geregelt ist.

Dadurch soll einerseits der Schutz personenbezogener Daten innerhalb der Europäischen Union sichergestellt, und auch andererseits der freie Datenverkehr innerhalb des Europäischen Binnenmarktes gewährleistet werden. Die Verordnung ersetzt die aus dem Jahr 1995 stammende Richtlinie 95/46/EG zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr.

Zusammen mit der so genannten JI-Richtlinie für den Datenschutz in den Bereichen Polizei und Justiz bildet die DSGVO seit dem 25. Mai 2018 den gemeinsamen Datenschutzrahmen in der Europäischen Union.

E


eBusiness

Elektronische Geschäftsprozesse ist ein allgemeiner Begriff für geschäftliche Transaktionen, die auf elektronischem Weg (Internet) abgewickelt werden.

Darunter fallen z.B. Online-Auktionen, Warenbestellungen und elektronische Markplätze. Je nach den beteiligten Geschäftspartnern wird unterschieden zwischen den Bereichen B2C („Business-to-Consumer“) und B2B („Business-to-Business“).

Die sich daraus ergebenden Vorteile liegen auf der Hand: Dank elektronischer Steuerung laufen Prozesse reibungsloser und effizienter ab. Zu dem ist es möglich, Geschäftsvorgänge zwischen mehreren Firmen auch übergreifend elektronisch abzuwickeln (wie beispielsweise die Materialbeschaffung).

Dabei kommen Schnittstellen und eStandards zum Einsatz, die einen durchgängig elektronischen Datenaustausch mit externen Partnern ermöglichen.

Die Quelle für diesen Glossar: http://www.existenzgruender.de

eCl@ss
Standard für Stammdaten von Waren und Dienstleistungen.
eCommerce
Elektrischer Handel ist ein Teil des Elektronischen Geschäftsprozesses, der den Kauf und Verkauf von Waren und Leistungen über elektronische Verbindungen umfasst, einschließlich der damit verbundenen elektronisch abgewickelten Geschäftsprozesse (z.B. Werbung, „After-Sales-Services“, Online-Banking, ePayment).
EDI
Standardformate zur Übertragung elektronischer Daten (EDI = Electronic Data Interchange).
eLearning

Unterstützung von Lernprozessen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien.

ERP

Ein Enterprise Resource Planning (ERP)-System ist eine zentrale, unternehmensweite Software zur Verwaltung, Planung und Steuerung aller zur Leistungserbringung erforderlichen Ressourcen und Prozesse.

eStandards

Digitale Standards (eBusiness-Standards) sind die gemeinsame Sprache beim Datenaustausch in und zwischen Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Verwaltung.

Sie ermöglichen die elektronische Vernetzung und den automatischen Austausch von Daten. Der konsequente digitale Datenaustausch ermöglicht es, erhebliche Effizienzreserven in Unternehmen zu heben.

G


Gamifaction

Gamification beschreibt das Nutzen von Spiele-Design-Elementen in einem nicht-spielerischen Kontext.

H


Head-Mounted Displays

Ausgabegeräte, die am Kopf getragen werden und ausschließlich dem Träger des Geräts Texte, Bilder oder Filmsequenzen visualisieren (z.B. Virtual-Reality-Brillen).

Home Office

Spezifische Form der Telearbeit – also der Arbeit außerhalb der Betriebsstätte des Arbeitgebers – bei der die Arbeit beim Arbeitnehmer unter Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik zu Hause erfolgt.

I


IKT

IKT steht als Abkürzung für Informations- und Kommunikationstechnologien.

Unter dem Begriff lassen sich Technologien und Geräte zusammenfassen, mit denen sich Informationen gewinnen, digital verarbeiten und übermitteln lassen (wie zum Beispiel Computer, Tablets oder Smartphones).

Industrie 4.0

Industrie 4.0  – bezeichnet die weitgehende Verzahnung der Produktion mit der Informations- und Kommunikationstechnik.

„Industrie 4.0“ kann als vierte Entwicklungsstufe des industriellen Produzierens, Arbeitens und Wirtschaftens angesehen werden. Sie basiert auf verschiedenen Technologien und Konzepten.

Treibende Kraft dieser Entwicklung ist die rasant zunehmende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie verändert nachhaltig die Art und Weise, wie zukünftig produziert und gearbeitet wird. Technische Grundlage hierfür sind intelligente, digital vernetzte Systeme, mit deren Hilfe eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich wird: Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander. Produktions- und Logistikprozesse zwischen Unternehmen im selben Produktionsprozess werden intelligent miteinander verzahnt, um die Produktion noch effizienter und flexibler zu gestalten.

So können intelligente Wertschöpfungsketten entstehen, die zudem alle Phasen des Lebens-zyklus des Produktes miteinschließen – von der Idee eines Produkts über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling. Auf diese Weise können zum einen Kundenwünsche von der Produktidee bis hin zum Recycling einschließlich der damit verbundenen Dienstleistungen mitgedacht werden.

Deshalb können Unternehmen leichter als bisher maßgeschneiderte Produkte nach individuellen Kundenwünschen produzieren und zusätzliche Wertschöpfung durch mit dem Produkt verbundene Dienstleistungen schaffen. Zum anderen können trotz individualisierter Produktion die Kosten der Produktion gesenkt werden.

Durch die Vernetzung der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ist es möglich, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern die ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Wenn alle Informationen in Echtzeit verfügbar sind, kann ein Unternehmen z.B. frühzeitig auf die Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe und Vorleistungen reagier-en. Die Produktionsprozesse können unternehmensübergreifend so gesteuert werden, dass sie Ressourcen und Energie sparen.

Die Quelle für unseren Glossar: Plattform Industrie 4.0 // Was ist Industrie 4.0?

IoT

Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Alltagsgegenständen hat die Verbindung von realer und virtueller Welt hergestellt.

Diese Vernetzung von Geräten und Menschen wird als das „Internet der Dinge“ (englisch: Internet of Things – IoT) oder auch „Internet der Dinge und Dienste“ bezeichnet.

Beispiele sind eingebettete Computersysteme, die in Kleidungsstücken die Vitalfunktionen des Trägers überwachen, aufgedruckte Chipcodes, die die Paketverfolgung über das Internet erlauben, und Kühlschränke, die autonom die Nachbestellung von Nahrungsmitteln bei sinkendem Vorratsbestand regeln.

IT
Als Oberbegriff beschreibt IT, beziehungsweise Informationstechnik, alle Soft- und Hardware-Elemente zur elektronischen und computerisierten Verarbeitung von Informationen.
IT-Sicherheit

IT-Sicherheit bezeichnet einen Zustand, in dem die Risiken, die beim Einsatz von Informationstechnik aufgrund von Bedrohungen und Schwachstellen vorhanden sind, durch ange-messene Maßnahmen auf ein tragbares Maß reduziert sind.

 IT-Sicherheit ist also der Zustand, in dem Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von (in erster Linie elektronisch gespeicherten) Informationen und Informationstechnik durch angemessene Maßnahmen geschützt sind.

K


KEP

Der Kundenentkopplungspunkt (KEP) gibt an, ab wann aus einem kundenauftragsneutralen Fertigungsauftrag ein kundenauftragsspezifischer Fertigungsauftrag wird.

Die Quelle für diesen Glossar: Leitfaden ADAM

Kompass Recht

Die Digitalisierung bringt neue Rechtsfragen und Anforderungen an rechtskonforme Prozesse mit sich. Hilfe zu aktuellen Fragen und Gesetzen erhalten Sie beim Kompass Recht des Mittelstand-Digital Zentrum Chemnitz. 

Kryptowährung

Kryptowährung ist ein dezentrales Buchführungssystem, in welchem die Blockchain ihren Ursprung hat. Durch das Blockchain-Verfahren erhält in der Buchführung jeder Akteur zeitgleich und sicher Kenntnis über den korrekten Zustand der Buchführung.

Viele Menschen setzten noch immer Blockchain mit Bitcoin gleich. Aber Bitcoin ist eine Kryptowährung, die auf der Blockchain-Technologie beruht.

Als digitales Zahlungsmittel, können durch Kryptowährungen Transaktionen einfach und schnell online abgewickelt werden. Ein großer Vorteil: der Zahlungsverkehr wird völlig dezentral abgewickelt und reduziert dadurch Kosten, Aufwand und Zeit. Weder Banken noch andere Mittler sind für eine erfolgreiche Abwicklung von Zahlungen notwendig.

Der/die Erschaffer der bekannstesten Kryptowährung Bitcoin ist/sind unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt. Bitcoin wurde zum einen als Währung zur Abwicklung von Transaktionen geschaffen. Darüber hinaus dient sie als virtuelle Geldanlage und zur Spekulation. Dabei sind die Ausschläge nach oben und unten enorm, die Anlage ist also mit hohen Risiken behaftet.

Auch wenn Bitcoin fast die Hälfte des Gesamt-marktes an Kryptowährungen ausmacht, so gibt es noch weitere alternative Währungen, so genannte Altcoins. Davon existieren derzeit fast 2.000 im Internet. Die derzeit am bekanntesten sind neben Bitcon Ether, die Währung, die auf der Plattform Etherum beruht, und Ripple, die allerdings nicht komplett dezentralisiert ist.

Mit Bitcoin kann man bereits bei Unternehmen real bezahlen, beispielsweise bei Lieferdiensten oder einigen Reiseportalen. Aber auch vor Ort gibt es Unternehmen, die Bitcoin akzeptieren. Im niederländischen Arnheim existieren bereits über 100 Geschäfte, in denen mit Bitcoins bezahlt werden kann.

Die Quelle für diesen Glossar: Handelskammer Hamburg – Digitalisierungsportal

Künstliche Intelligenz

KI-Technologien, insbesondere Machine-Learning- und Deep-Learning-Technologien finden aktuell mit einer hohen Geschwindigkeit den Weg in die Fabriken der Fertigungsindustrie.

Damit können bisher nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand lösbare Herausforderungen in der industriellen Fertigung angegangen werden.

Ein Beispiel ist die Erkennung von Mustern und Korrelationen basierend auf unstrukturierten Daten wie Bildern, Videos oder Tönen in Kombination mit strukturierten Daten aus den Maschinen.

Der Vorteil: Eine solche Verknüpfung verringert den Aufwand, Fehler oder Probleme zu identifizieren.

Lernende Systeme werden so zur Basis für kontinuierliche Verbesserung in der Fertigung. Doch bis dahin sind auch noch einige Hürden zu meistern. Beispielsweise wird das reibungslose Zusammenspiel von IT und KI eine entscheidende Rolle spielen.

Dennoch ist es schwierig künstliche Intelligenz eindeutig zu definieren und es kursieren verschiedene Auffassungen. Eine davon ist, dass als als künstliche Lebensform betrachtet wird, die die menschliche Intelligenz irgendwann übertreffen könnte. Eine weitere Auffassung besagt hingegen, dass jegliche Technologie zur Datenverarbeitung als KI bezeichnet werden kann.

Dadurch, dass sich das Forschungsgebiet aktuell noch in einem permanenten Definitionsprozess befindet, könen selbst Forscher KI nicht exakt definieren. Was aber möglich ist, ist eine Auflistung der Aspekte, welche für KI wesentlich sind. Diese sind Autonomie und Anpassungsfähigkeit. Also spricht man von KI, wenn eine Technik in der Lage ist, Aufgaben, ohne Anleitung durch einen Nutzer, in einem komplexen Umfeld auszuführen und dabei aus Erfahrungen lernt, um die Leistung zu verbessern.

Wie eingangs bereits genannt, sind Machine Leraning (Maschinelles Lernen) und Deep Learning Teilgebiete der KI, welche wiederum ein Teilgebiet der Informatik ist.

Wenn Sie mehr über Künstliche Intelligenz erfahren möchten, nehmen Sie am kostenlosen Onlinekurs „Elements of AI“ der Universität Helsinki und der Unternehmensberatung Reaktor teil.

Die Quellen für diesen Glossar:

L


Lern-Apps
Anwendungsprogramm (Software), das z.B. über mobile Endgeräte (z.B. Smartphone, Tablet) ausgeführt wird.

M


Massive Open Online Courses (MOOC)
Online-Kurse, die in der Regel kosten- und zulassungsfrei zugänglich sind und für die meist große Anzahl an Nutzern ein örtlich und zeitlich flexibles Lernen ermöglichen.
Medienbruch

Ein Medienbruch entsteht beim Wechsel des Kommunikationsmediums bei der Übertragung von Informationen.

Ein Beispiel ist das Ausdrucken einer per E-Mail erhaltenen Bestellung auf Papier und die spätere Übertragung der Bestellinformationen in ein ERP-System.

MES
Ein Manufacturing Execution System (MES) ist ein System, das durch die Bereitstellung und Verwendung von Daten über den gesamten Produktionsprozess die Steuerung und Kontrolle der Produktion unterstützt
Messaging
Echtzeit- oder echtzeitnahe und meist textbasierte Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Personen über das Internet durch den Einsatz spezieller Dienste bzw. Softwareanwendungen wie z.B. Whatsapp oder Slack.
MMI

Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) – (Human-Computer Interaction, HCI) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der nutzergerechten Gestaltung von interaktiven Systemen und ihren Mensch-Maschine-Schnittstellen beschäftigt.

Dabei werden neben Erkenntnissen der Informatik auch solche aus der Psychologie, der Arbeitswissenschaft, der Kognitionswissenschaft, der Ergonomie, der Soziologie und aus dem Design herangezogen.

Wichtige Teilgebiete der Mensch-Maschine-Interaktion sind beispielsweise Usability Engineering, Interaktionsdesign, Informationsdesign und Kontextanalyse.

Der letzte Aspekt ist bei Cyber-Physikalischen-Systemen von Bedeutung, um in jeder Situation eine optimale Anpassung der Interaktion an die Nutzer zu gewährleisten.

Quelle: Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0 vom April 2013, S. 84-7

Mobile Business

Mobiles Arbeiten (Mobile Business) bezeichnet jede Art von geschäftlicher Transaktion, bei der die Transaktionspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung, -vereinbarung oder -erbringung elektronische Kommunikationstechnologie in Verbindung mit mobilen Endgeräten einsetzen.

Daraus ergeben sich neue Potenziale und Anwendungsbereiche, die jedoch auch eine Anpassung der Geschäftsprozesse notwendig machen.

Mobile Endgeräte

Computer, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften (u.a. geringes Gewicht, eigene Energieversorgung) ortsungebunden insbesondere zu Datenverarbeitungs- und Kommunikationszwecken eingesetzt werden können.

Dazu zählen beispielsweise Smart Phones, Tablets und Wearables.

Mobile Payment

Mobile Bezahlsysteme stellen eine Weiterentwicklung des bereits bestehenden bargeldlosen Zahlungsverkehrs (ePayment) dar.

Im Fokus sind internetfähige Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder speziell ausgerüstete EC- und Kreditkarten.

N


NFC

NFC oder Near Field Communication (Nahbereichskommunikation) ist eine Technik, mit der Daten per Funk über eine Entfernung von wenigen Zentimetern verschickt oder empfangen werden können.

Der Nutzer braucht dazu ein Endgerät wie zum Beispiel ein Smartphone, das mit einem NFC-Chip ausgerüstet ist (die meisten neuen Modelle verfügen bereits darüber). Wird dieses Gerät nahe an ein NFC-Lesegerät oder einen NFC-Tag gehalten, erfolgt automatisch die Übertragung von Daten.

Die Quelle für diesen Glossar: http://www.mittelstand-digital.de/DE/Wissenspool/eCommerce/publikationen,did=590424.html

O


Online Marketing

Umsetzung von Marketing-Aktivitäten als abgestimmte Produkt-, Preis, Kommunikations- und Distributionspolitik in Online-Medien.

Diese umfassen sowohl Internet-, Intranet- und Extranet-Plattformen.

Open Source

Menschenlesbarer Programmcode (Quellcode) von Open Source Software kann öffentlich eingesehen und unter den Bedingungen von Open-Source-Lizenzen genutzt, verändert und weiterverbreitet werden.

P


Predictive Analytics

Einsatz von mathematischen Methoden (z.B. Regressionsanalyse, Wahrscheinlichkeitsrechnung, neuronale Netze) um aus einer großen Menge an Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse zu treffen.

Die Quelle für diesen Glossar: https://checkup.vernetzt-wachsen.de/

Projektmanagement

Als Projektmanagement (PM) wird das Initiieren, Planen, Steuern, Kontrollieren und Abschließen von Projekten bezeichnet.

Mit der Projektdurchführung kann eine einzige, aber auch mehrere hundert Personen befasst sein.

Entsprechend reichen die Werkzeuge des Projektmanagements von einfachen To-Do-Listen bis hin zur Anwendung komplexer Projektmanagement-Software.

Die Auswahl des richtigen Werkzeugs kann viel über das Gelingen oder Scheitern eines Projektes entscheiden.

Q


QR-Code

QR-Codes (Quick Response Code) sind 2D-Codes, die von Handys, Smartphones und Tablets eingescannt und ausgelesen und in denen Webadressen, Telefonnummern, SMS und freier Text untergebracht werden können.

Sie verbinden physische und virtuelle Welt und spielen u.a. im Publikationswesen und im Marketing eine Rolle.

R


Remote Desktop

Fernzugriff auf Computer über das Internet mittels einer speziellen Softwareanwendung (z.B. zu Wartungszwecken).

Die Quelle für diesen Glossar: https://checkup.vernetzt-wachsen.de/checkup/

Retrofitting

Retrofitting beschreibt das Aufrüsten älterer Maschinen oder Anlagen.

Neben mechanischen Änderungen, ist auch die nachträgliche Ausstattung einer Maschine mit Sensoren und Kommunikations-Schnittstellen möglich.

https://www.youtube.com/watch?v=lCB3iO4Gn-U

Das Mittelstand-Digital Zentrum Ländliche Regionen erklärt in ihrem Video, was Retrofit ist und beinhaltet.

Die Quelle für diesen Glossar: Leitfaden ADAM

RFID

RFID (radio frequency identification) steht für die „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“ und bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen identifizieren und lokalisieren von Objekten.

Ein RFID-System besteht aus zwei Komponenten: Einem Transponder (auch RFID-Tag oder RFID-Etikett ) und einem Lesegerät. Der Transponder besteht aus einem Mikrochip zum Speichern der Daten und einer Antenne zur Aufnahme der Funksignale. Hinzu kommt häufig ein Träger oder ein Gehäuse, das die Transponderelektronik schützt sowie im Fall von aktiven Transpondern eine Energiequelle. Passive Transponder erhalten die benötigte Energie über die Funkwellen im Moment des Kontakts mit dem Lesegerät.

Das Lesegerät erzeugt bei der Kommunikation mit dem Transponder ein elektromagnetisches Feld an die Antenne des Transponders. In dem Magnetfeld befindet sich ein bestimmter Befehl, z.B. zum Auslesen oder Überschreiben von Informationen auf dem Chip. Diese Informationen werden vom Lesegerät erfasst und verwertet.

Einsatzmöglichkeiten und Vorteile von RFID

Die Einsatzmöglichkeiten der RFID-Technologie sind äußerst vielfältig. Heute wird die Technologie u.a. schon in folgenden Bereichen verwendet:

  • Banknoten (als Sicherheitszertifikate)
  • Bezahlsysteme (Debit- und Kreditkarten)
  • Identifizierung von Personen und Tieren (Einlasssysteme, Identifizierung)
  • Echtheitszertifikate für Produkte (z.B. in der Medizintechnik)
  • Positionsbestimmung (Logistik)
  • Wegfahrsperren (Automobilbranche, Fahrzeugidentifikation)
  • Individualisierung von Produktionsabläufen (Industrie)

Der Vorteil der RFID-Technologie besteht darin, dass Funkwellen viele Arten von Materialien nahezu störungsfrei durchdringen können und eine Identifizierung von Waren oder Personen ohne direkten Kontakt und innerhalb von wenigen Sekundenbruchteilen möglich ist. Der Mikrochip ist in einer einfachen Version heute schon sehr klein und außerdem resistent gegenüber Umwelteinflüssen. Das heißt, er kann in einigen Fällen komplett in das Produkt integriert werden. Die Kosten der RFID-Technologie sind im laufenden Betrieb zudem relativ gering.

S


Scrum

Agile bzw. iterative Vorgehensweise u.a. zur Durchführung von Softwareprojekten. Dabei werden die Anforderungen zu Beginn des Projektes vergleichsweise grob beschrieben.

In Form sog. Sprints (kurzen Entwicklungszyklen von ein bis vier Wochen) werden Funktionen oder Programmkomponenten erstellt und ggf. mit Kunden getestet bzw. freigegeben. Das zu entwickelnde Produkt wird so über mehrere Sprints umgesetzt.

SEA

Als Suchmaschinenwerbung oder auch SEA (englisch für Search Engine Advertising) bezeichnet man die Platzierung von Anzeigen auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen. Üblicherweise sind das Anzeigen in Textform, die Angebote bewerben, die zur jeweiligen Suchanfrage des Nutzers passen.

Als Suchmaschinenwerbung, Keyword Advertising oder Sponsored Links bezeichnet und steht für das Schalten von Textanzeigen in Suchmaschinen. Neben der themenbezogenen Schaltung über Keywords ist auch regionale SEA über ortsbezogene Schaltung der Textanzeigen auf Kampagnenebene möglich.

Suchmaschinenwerbung konzentriert sich auf den Anzeigenteil innerhalb der Suchmaschinen und wird im englischsprachigen Raum auch als Keyword Advertising bezeichnet. Gleichzeitig ist SEA ein Teilbereich von bezahlter Online-Werbung (Paid Advertising) bzw. PPC-Werbung (Pay per Click Advertising). Suchmaschinenwerbung gehört zu den bezahlten Online-Werbeformen die über Clicks abgerechnet werden. Weitere Formen der PPC-Werbung sind  u.a. auch das Schalten von Display Ads, Social-Media-Werbung wie z.B. Facebook-Ads, XING-Werbung … oder Video Ads bei YouTube.

SEO

Als Suchmaschinenoptimierung oder auch SEO (englisch für Search Engine Optimization) bezeichnet man alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, die Platzierung einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern und damit den Traffic zu steigern.

Die Besonderheit dieser Marketingstrategie liegt einerseits in dem durch die Aktionsnähe bedingten hohen Wert des Suchmaschinentraffics. Andererseits ist SEO die einzige Marketingstrategie, die noch lange weiter Traffic liefern kann, auch wenn nicht mehr in sie investiert wird.

Wichtige Bestandteile der Suchmaschinenoptimierung sind unter anderem das Erstellen bzw. Aufbessern relevanter und einzigartiger Inhalte (Content), der Einsatz entsprechender Keywords, Title Tags oder Meta Descriptions sowie das interne Verlinken auf der Website. Besonders Links von anderen Seiten, die auf die eigene führen, sind für ein gutes Ranking unabdingbar.  

Google, als führende Suchmaschine, versucht Websites mit Hilfe eines Algorithmus nach den Maßstäben eines menschlichen Lesers zu evaluieren. Nach diesen Kriterien wird auch das Ranking aufgestellt. 

Suchmaschinenoptimierung kann also potenziell sehr günstigen und damit profitablen Traffic liefern. Allerdings ist heutzutage auch die Konkurrenz entsprechend stark und die Ansprüche der Suchmaschinen an hochwertigen Content führen dazu, dass SEO immer teurer und damit weniger profitabel wird.

Mit der rapiden Zunahme mobiler Suchen muss auch die Herangehensweise an SEO geändert oder zumindest angepasst werden. Zudem sei betont, dass eine Optimierung nicht einmalig, sondern wiederkehrend durchgeführt werden sollte, um das Ranking bei Suchmaschinen nicht bloß zeitweise zu verbessern, sondern auch nachhaltig zu beeinflussen.

Die beiden Hauptthemen im SEO sind Onpage und Offpage SEO.

Als Onpage SEO bezeichnet man in der Suchmaschinenoptimierung alle Maßnahmen, die im Gegensatz zu Offpage SEO (siehe Linkbuilding) an der zu optimierenden Seite selbst vorgenommen werden. Hierzu gehört in erster Linie die Schaffung einer Seitenstruktur, die es den Suchmaschinencrawlern ermöglicht, vorhandene Inhalte optimal zu finden und zu indexieren. Außerdem gehört zur Onpage SEO die Erstellung und Optimierung von relevantem Content.

Die Offpage Optimierung ist Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Der Begriff bezeichnet alle Methoden, die nicht direkt von den Betreibern einer Website bestimmt werden können. Sie sollen, wie bei der SEO üblich, die Platzierung bei den Suchmaschinenergebnissen verbessern.

Bei der Offpage Optimierung ist es als Betreiber einer Website wichtig, mit anderen Seitenbetreibern zu kommunizieren. Ziel ist es u.a., auf anderen Websites Links geschaltet zu bekommen, die den User zur eigenen Website leiten. Bei diesen externen Links spielt nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität eine bedeutende Rolle.

Die Verweise auf den eigenen Webauftritt sollten auf inhaltlich ähnlichen Seiten platziert werden, da dies besonders in das Ranking mit einfließt.
Reziproke Links, die wechselseitige Verlinkung von zwei Websites, nehmen dahingegen keinen Einfluss auf das Ranking.

Smart Contract

Sind in der Blockchain nicht nur Werte, sondern auch ausführbare Programme bzw. Zustände gespeichert, spricht man von Smart Contracts – von programmierbaren intelligenten Verträgen.

Smart Factory

Als Intelligente Fabrik (Smart Factory) wird eine idealisierte Produktionsumgebung bezeichnet, in der sich Fertigung und Logistik durch vernetzte Informationstechnik weitgehend automatisch organisieren und optimieren.

Smart Home

Die Themenfelder Smart Building, Smart Home und Konsumelektronik wachsen immer enger zusammen. Der Begriff Smart Building umschreibt die Gebäudeautomation und wurde zunächst von Betreibern von Gebäuden, analog zur Fabrikautomation, eingeführt.

Smart Product

Bezeichnung für physische Produkte, die selbst Daten für ihr eigenes virtuelles Abbild zur Verfügung stellen können.

Smart Services

Industrie 4.0 hat die mit der Produktion verbundenen Wertschöpfungsketten für intelligente Produkte und Interaktionen zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt gestellt.

Soziale Medien

Dienste wie Facebook, Twitter oder Wikipedia, über die Menschen Informationen und Meinungen über das Internet austauschen

U


UCD

User-Centered Design (UCD) lässt sich als „nutzerorientierte Gestaltung“ bzw. „menschen-orientierte Gestaltung“ (vgl. ISO 9241-210) übersetzen und beschreibt sowohl eine ganzheitliche Designphilosophie als auch einen iterativen Designprozess.

Synonyme – User-Centered Design

Usability

Usability (zu deutsch „Gebrauchstauglichkeit“ oder „Benutzerfreundlichkeit“) umfasst die Prinzipien, die ein interaktives Produkt erfüllen muss, um fehlerfrei, zügig und unkompliziert bedient werden zu können.

Usability bezieht sich also eng auf die unmittelbare Nutzungssituation. Die ISO-Norm 9241 zu Usability beschreibt den Begriff folgendermaßen:

Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.

Usability ist notwendig, die Funktionsweise einer IT-Lösung leicht zu erkennen und die Lösung fehlerfrei und ohne Frustrationen zu bedienen. Sie zielt also darauf ab, eventuelle Interaktionsprobleme zu erkennen und abzustellen, sodass negative Emotionen, wie z.B. Frustration, auf Seiten der Nutzer vermieden werden. Gute Usability ist also wichtig, um Nutzer zufriedenzustellen. Allerdings schafft dies in aller Regel noch kein großartiges Benutzererlebnis. Hierzu braucht es zusätzlich eine gute User Experience.

Die Quelle für diesen Glossar: Digitalzentrum Fokus Mensch

User Experience

UX oder auch User Experience beschreibt das Nutzungserlebnis einer Person bei der Verwendung von Produkten.

Die UX kann als eine Schlüsselkomponente für den Erfolg der Produkte gesehen werden, denn (digitale) Produkte und Dienstleistungen sollen einfach nutzbar und positiv erlebbar sein. Nur so lassen sich Produktivität, Kundenzufriedenheit und -bindung erreichen.

Der Begriff User Experience ist dabei sehr breit auslegbar und umfasst alle psychologischen und physiologischen Reaktionen des Benutzers. Hierzu zählen positive Emotionen, Erlebnisse, Erwartungen, Erfahrungen, Präferenzen, Errungenschaften und Verhaltensweisen. All diese Nutzerreaktionen lassen sich durch die Gestaltung und Funktionalität des Produktes aber auch durch die Leistungsmerkmale eines interaktiven Systems hervorrufen. Auch die Wahrnehmung der Herstellermarke kann einen Einfluss auf die Reaktion des Nutzers haben. Die Bedürfnisse der Nutzer können in zahlreichen Methoden erforscht werden. Zum Beispiel in Form von Workshops, Brain Stormings oder Fokusgruppen.

Wie sieht UX in der Praxis aus? Egal ob Produkt oder Dienstleistung, die meisten Unternehmen haben inzwischen eine Internetpräsenz entwickelt, mit der sie sich ihren Kunden online präsentieren. Bei vielen (digitalen) Geschäftsmodellen, fällt die Internetpräsenz mit dem angebotenen Service zusammen. Und hier ist es besonders wichtig, dass der Kunde eine positive Erfahrung macht, wenn er auf der Webseite eines Unternehmens unterwegs ist. Durch den geschickten Einsatz von Design, Bildern oder beispielsweise Produkt-Konfiguratoren, kann der Nutzer so direkt erkennen, um welches Produkt es sich handelt, wie die Qualität ist und ob es seinen Erwartungen entspricht. Ein positives Erlebnis erhöht dann die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer das Produkt kauft und verwendet.

Auch die Usability – wörtlich übersetzt die Gebrauchstauglichkeit eines Produktes – ist eng mit der User Experience verbunden und trägt maßgeblich zum Erfolg eines Produkts bei.

W


Warenwirtschaftssystem
Computergestütztes System zur Erfassung, Kontrolle und Veränderung (z.B. durch Bestellungen) des Bestands an Waren und Sortimenten und deren Werten in einem Handelsbetrieb.
Wasserfall-Modell

Konventionelle Vorgehensweise zur Softwareentwicklung bei dem die einzelnen Entwicklungsphasen zu Beginn eines Projekts eindeutig definiert und dann sequenziell durchlaufen werden.

Nachteile dieser Vorgehensweise bestehen immer dann, wenn zu Beginn des Projekts nicht alle Anforderungen exakt definiert werden können, da eventuell resultierende Fehler erst nach Abschluss aller Entwicklungsphasen zum Vorschein kommen.

Webinar
Seminar, dass über das Internet veranstaltet wird.
Wertschöpfungskette

Die Wertschöpfungskette stellt alle Stufen der Produktion als systematisch ablaufende Aneinanderreihung von Tätigkeiten dar.

In jedem Herstellungsschritt wird der Wert des fertigen Produkts durch den Einsatz von Ressourcen gesteigert.

Alle Stufen der Fertigung sind dabei in einem komplexen, übergreifenden Gesamtprozess miteinander organisiert – angefangen beim Lieferanten, über den Hersteller bis zum Endkunden.

Wertschöpfungssystem
Verbund von Unternehmen, die miteinander in Leistungsbeziehungen stehen und untereinander Güter, Informationen, Dienste und Geld austauschen (Ökosystem).
Wissensbox Recht

Antworten auf Rechtsfragen erhalten Unternehmen in der Wissens­box Recht. Die Wissensbox bündelt Wissensressourcen rund um die Felder Digitalisierung und Recht. Dazu gehören Urteile aus der aktuellen Recht­sprechung, Handlungsempfehlungen und gesetzliche Vorschriften.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Mittelstand-Digital Zentrum Chemnitz.

Workflow-Management-Systeme

Software, mit der Arbeitsabläufe auf Basis definierter Regeln (z.B. nach Eintritt eines bestimmten Ereignisses oder nach Ablauf einer definierten Frist) gesteuert bzw. angestoßen werden können.

Die Quelle für diesen Glossar: https://checkup.vernetzt-wachsen.de/checkup/

Z


ZUGFeRD
Standardisiertes Datenformat für elektronische Rechnungen.